Walldorf im Jahre 1955
Das Entstehungsjahr der Karnevalsgesellschaft Astoria Störche Walldorf. Die Vorstandschaft des Verkehrsvereins Walldorf hatte die Anregungen aus der Bevölkerung aufgegriffen, wie in vielen umliegenden Gemeinden in Walldorf richtigen Karneval zu feiern. Bisher wurden in der Fastnachtszeit von verschiedenen Vereinen Kappenabende und Maskenbälle veranstaltet. Im November 1955 traf man sich im Gasthaus “Zum Rodensteiner” mit Vertretern der meisten Walldorfer Vereine, um über die Realisierung des Walldorfer Karnevals zu beraten. Jakob Buhl machte den Vorschlag einen Elferrat als Unterabteilung des Verkehrsvereins zu gründen. Als Mitglieder in den ersten Elferrat wurden Jakob Buhl, Karl Schneider, Karl Reinle, Willi Kirn, Kurt Lauinger, Willi Müller, Rudolf Maier, Karl Herzog, August Schmittecker, Kurt Meisner und Walter Burkhardt berufen. Jakob Buhl wurde zum Sitzungspräsidenten ernannt. Zur Fasnacht 1956 plant man noch keine eigene Veranstaltung, man wollte zunächst bei den umliegenden Vereinen Erfahrungen sammeln und besuchte eifrig Prunksitzungen und karnevalistische Veranstaltungen. Angeschlossen an den Verkehrs-, Gewerbe- und Heimatverein war man aktiv. Bereits im Jahre 1956 löste sich der Elferrat dann vom Verkehrsverein und gründete eine eigenständige Karnevalsgesellschaft und dies ist die eigentliche Geburtsstunde des Vereins. Mit dem Namen Karnevalsgesellschaft Astoria Walldorf 1956 war der Grundstein gelegt. Mit der Prunksitzung 1957 präsentierte man sich erstmals in der Öffentlichkeit. Im Haus “Wilhelmsberg” fand die erste Prunksitzung des jungen Vereins statt. Auch die kleinen Narren sollte nicht zu kurz kommen, daher beschloss man auch einen Kindermaskenball zu veranstalten. Bei der Prunksitzung 1959 wurde die erste Karnevalsprinzessin “Käthe I. aus dem Hause Schnabel” inthronisiert. Diese Walldorfer Karnevalstradition hat bis heute Bestand.
Zu bemerken sei noch, dass die Prunksitzung und der Kindermaskenball seit der Gründung ununterbrochen jährlich veranstaltet wird.
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